Sunday, 21 September 2014

Mini Maker Faire

Heute war es dringend an der Zeit sich mit was anderes als Hausplanung, Nähmaschinen & Co. rumzuschlagen und bei der Arbeit bin ich auf den Mini Maker Faire in NL aufmerksam geworden. In der Firma ist es als ein 'Erfindermarkt' beschrieben worden und als klar war, dass das Continium ihre Finger mit im Spiel hatte, war ich mir sicher, dass es auch was für die Kids sein würde. 

Es war wirklich eine interessante Ausstellung. Vom Handwerk bis hin zur 3D-Drucker Technik war alles mögliche vertreten. Vor allem gab es wieder etliche MitMachStationen für die Kinder. 

Der Anfang machte eine riesen große Murmelbahn,  dass die Kids per Knopfdruck steuern konnten - das macht alleine beim Zuschauen Spaß!

 
Eine Mischung aus Plastikbänder, Heisskleberpistole und Fensterbildfarben: mit den klobrigen Handschuhen war es ein bisschen umständlich seinen Namen zu schrieben, aber ich habe auch mit Window Colour schon meine Probleme, da hat Sohn #2 Höchstleistungen mit seinem Namen schreiben erbracht!
Nach dem Abkühlen kann man das Bild (Schriftbild) ganz einfach vom Papier lösen. Hohen Spaßfaktor bei den Kids und wenn die Technik ein bisschen ausgereifter ist, könnte es wirklich was werden...

Als wir fasziniert zugeschaut haben wie fest Plastik werden kann nachdem es bei 70°C geschmolzen wurde, schlich ein Schlangenroboter mit Kamera auf den Rücken zwischen unsere Beine hindurch! Little Miss Madam war hin uns weg: es bewegte sich, es hatte bunte Lichter, es machte komische Geräusche - ergo: sie will es haben ;o)


Überall wurden die verschiedensten Workshops angeboten. In eine Ecke haben Kinder Schrubber-Roboter gebaut, in der anderen wurde gemeißelt was das Zeug hält. Im Aussenbereich gab es einen Pavillon in dem Kinder kaputte Geräte und anderen Kram auseinanderschrauben konnten und dann nach eigener Vorstellung was neues daraus 'erfinden' dürften. 

Somit hat Sohn #2 einen Lampen-Schallplatte-Hängedeko-Element mit nach Hause genommen und Sohn #1 dürfte ein bisschen Basiskram (wie Lautsprecher) mit nach Hause zum Weiterverarbeiten einpacken. Sogar Little Miss Madam hantierte mit einem Schraubenzieher und Zange herum (und suchte sich natürlich das einzige Pinkes aus den Schrottkisten dafür heraus...)




Die RWTH war auch mit ihrem FabLab vertreten und demonstrierten u.A. einen 3-D Scanner zum Nachbauen. Gegenüber war ein mit Smartphone gesteuerten Hau Den Lukas, aber auch einen Tisch gegen den man erstmals gewinnen musste!


In Erinnerungen schwelgen konnte ich als ich den verlinkten Game Boy mit dem original Super Mario Spiel gesehen habe! Das Game Boy ist an einem Flachbildschirm verkabelt worden und mit einem original Steuereinheit von Anfang der 90er zu bedienen gewesen. Hammer... Und: ich kann es noch ;o) Ich habe auch noch ordentlich Mitleid von den Jungs bekommen, kaum zu glauben dass wir damals so technisch unterentwickelt überlebt haben ... *gg*


Überall gab es Ständer mit Schmuck aus Platinen, Stecker und sonstigen Elektroschrott. So kann man aus Schrott richtig schöne Sachen machen (okay, schön für Leute wie ich, die einen Herz für kaputte Platinen haben).


Altes wird neu aufgemöbelt, so wie diese dünne Plastikscheiben die man miteinander zu verschiedensten geometrische Formen stecken konnte. Sogar unser Fast-Teenie Sohn #1 hat man schwer von diesem Tisch wegbekommen.


Es gab auch noch vieles mehr zum anschauen und zu bestaunen. Alleine Husband fand es etwas zu technisch (!), aber wir anderen hatten unseren Spaß. Also, wenn ihr solche Ausstellungen gerne besuchen würdet, kann ich es nur weiterempfehlen. Die Mini Maker Faires gibt es wohl weltweit, also vielleicht auch bald bei euch in der Nähe!

Allerdings war mein persönliches Highlight etwas ganz und gar untechnisches: 
ich habe eine 'alte' Schulfreundin wiedergetroffen. Ja, das ist für jeden (meistens) ein Highlight, so ganz unverhofft aufeinander zu treffen, aber bei mir ist das was meine britischen Schulfreundinnen angeht fast eine Unmöglichkeit. Wir waren alle auf etlich vielen Schulen (berufsbedingt durch unsere Vätern) teilweise auf der Insel und teilweise in sämtliche Ecken Deutschlands. 
Diese Schulfreundin habe ich das letzte Mal mit 16 Jahren gesehen, sie ging nach England zurück und ich zog woanders in Deutschland weiter. Wir haben uns jahrelang nicht mehr gesehen und dann heute, in den Niederlanden, treffen wir uns wieder(!).
Sie ist durch den Job ihres Mannes jetzt erstmals in NL, und witzigerweise wohnen wir keine 20 Minuten voneinander entfernt. Das schreit ja förmlich nach noch ein Treffen!

Die Welt ist klein, auf jeden Fall kleiner als wir es meistens wahrnehmen.

Thursday, 18 September 2014

RUMS 38/2014 - Wildspitz

Es gab noch Stoffreste von meiner Working Mum (ja, das hat mich sehr überrascht ;o)) und ich wollte schon lange mal den Wildspitz von Farbenmix ausprobieren. Eigentlich hat mich der Faltmuster ein wenig abgeschreckt, aber hey, was solls: Versuch macht klug.

Und jetzt weiß ich, dass der Vliesline von der Tasche nicht als Ersatz für den der in der Anleitung angegeben ist dienen kann - ich bin jetzt stolze Besitzerin eine gut gepolsterten, kuscheligen Wildspitzes *gg*

Purse Farbenmix


Ich hatte noch Russian Doll Webband in lila da und die quietsch-grüne KamSnaps auf Lager. Mir gefällt die kleine Akzente auf den schönen lilanen Baumwollstoff. Es ist die große Version mit Standardausstattung geworden - man muss ja erstmal ausprobieren.
Purse Farbenmix

Auf jedenfall gibt es jetzt eine passende Börse zur Tasche, man könnte auf den Geschmack kommen... Am Fototag habe ich sie allerdings wieder leer gekramt und die 'seriöse' gekaufte aus Leder reaktiviert - beim Notar kommt das ein wenig besser an, dachte ich ;o) Aber jetzt ist sie wieder im Einsatz und ich kann mir durchaus vorstellen, eins mal mit passendes Vlies zu machen!

 Weil das meins ist, darf es nach RUMS - da gehe ich jetzt gucken was alle anderen für schöne Sachen gezaubert haben!

Thursday, 11 September 2014

RUMS 37/2014 - Working Mum

Ich habe die Probenähergebnisse bewundert und damals schon gedacht, dass die Working Mum Tasche von Lillesol & Pelle genau das ist, was ich für den Wiedereinstieg nach der Elternzeit bräuchte. 

Ich war vorgewarnt, dass die Tasche ein Raumwunder ist. Ich war auch drauf eingestellt, dass man nicht mal eben in zwei Stunden fertig wird. Aber genau das war es, dass ich vor ein paar Wochen gebraucht habe um auf anderen Gedanken zu kommen. Als der Stoffdealer meines Vertrauens dann ein Late Night Shopping mit 10% Rabatt auf alles veranstaltete, überlegte ich nicht lange und kaufte das eBook schon mal vier Tage vorher damit ich mir meine Einkaufsliste schreiben konnte.


Einen ganzen Sonntag Nachmittag verbrachte ich mit dem Zuschneiden. Mir tat nachher der Daumen richtig weh (auch am Tag danach) aber alleine dass der Stoffstapel schön akkurat geschnitten und ordentlich auf dem Esstisch lag fand ich toll. Und die folgenden arbeitsfreie Abende verbrachte ich damit, Stückchen für Stückchen aneinander zu nähen...

Zum ersten Mal habe ich einen Näh-eBook auf meinen eBook Reader geladen um die Anleitung schnell und 'klein' (es nimmt weniger Platz weg als der Laptop) zur Hand zu haben. Und ich bin auf den Geschmack gekommen - ziemlich coole Sache ;o) Überhaupt verbinde ich diese, fast meditative Näheinheiten mit eine dermaßen totale Entspannung, dass ich mich heute frage: warum hast du dich nicht viel früher getraut...?

Ich muss sagen, ich habe versagt bei der Stoffauswahl. Die Farben gefallen mir total gut, aber trotz gute Verstärkung durch Vliesline hat das ganze ein leichtes Wickeltaschen-Schein. Gefütterte Baumwolle halt. Ich denke mit Taschenstoff etc. wäre die Wirkung ein bisschen besser geworden. Mein Stoffdealer hatte auch keine durchgehende D-Ringe aus Kunststoff da, also habe ich die gebogenen Metal D-Ringe benutzt. Funktioniert auch hervorragend - solange man die Tasche nicht schwer bepackt... Das ist aber alleine mein Fehler beim Stoff- und Kurzwareneinkauf gewesen. Für den Taschenboden hat Husband mir auf Maß eine dicke, stabile Vinylplatte zugeschnitten und abgeschleift - ich glaube die Tasche könnte samt Laptop drauf fallen, da wird nichts passieren!

Alles in allem liebe ich diese Tasche sehr. Nie habe ich länger beim Musterausrichten etc. gesessen. Ich habe aber auch ein paar Sachen nochmal ausprobiert, sowie die grüne Papsel (der gerade mal einen Ticken 'off' zum grünen Stoff ist, aber wenn man nicht so genau hinschaut, fällt es nicht wirklich auf *gg*). Diesesmal habe ich auch nicht mehr den RV-Fuß sondern den Standard ZigZag Fuß benutzt: solange man die Paspel gut unter dem Fuß 'fixiert' hatte, klappte das m.M.n viel, viel besser!
Um in den großen, weiten, unendliche Tiefen der Tasche stets meine Schlüssel zu Hand zu haben, habe ich einen Schlüsselhaken an der Seite von der Tasche innen mit eingenäht. Total praktisch, da man nur die seitliche KamSnaps öffnen muss um den Schlüssel rauszubekommen . Die graue Gurtbänder habe ich mit Stoffstreifen vom Aussenstoff ein wenig 'aufgehübscht'. 

Zum Glück habe ich die 'kleine' Version genäht: Die Tasche bekomme ich nur voll, wenn ich meinen ganzen Arbeitskram, eine Strickjacke, Pausenbrot und die komplette Schlafsachen für die KiTa reinstopfe. Und doch bin ich mir troztdem sicher: da geht noch was!



Wenn der Umzug (hoffentlich zum Jahresende!) vorbei ist und mein Nähzimmer dann funktionstüchtig ist, möchte ich dann meine nächste Working Mum nähen - dann aber mit besser geeigneten Stoffen und D-Ringe ;o)


Und, weil es Donnerstag ist und weil die Tasche nur meins ist, darf ich heute damit ab zur RUMS Collection! (Ich freue mich sehr, ist das letzte Mal schon ziemlich lange her!)

Friday, 5 September 2014

Lots of Tiny Projects

Wie irgendwann Mal im Blog erwähnt, auch wenn es hier nicht viel zu sehen gab, genäht habe ich trotzdem ein kleines bisschen was. Ich nutze also mein Krankheitstag (doofe Erkältung) um einige Sachen noch zu zeigen die ich in den letzten Wochen gemacht habe.

Passend zum Last Minute Urlaub gab es einen Last Minute Nähprojekt. Soll heißen: ich hatte nichts besseres zu tun nach dem Kofferpacken als die ganze Nacht zuzuschneiden und zu Nähen. Dann auch noch das erste Mal mit Paspelband, was vielleicht doch besser im ausgeschlafenen Zustand hätte gemacht werden müssen.
Leider sieht es im Tageslicht auch genauso aus. Ich war ausgebrannt, müde und auf einmal dachte ich: so ein Schnabelina Hip Bag ist bestimmt praktisch für auf den Bauernhof...

Aus Jeansresten von den Jungs' Xaverhosen und das was mein Stoffvorrat noch an Überbleibsel so hatte. Das ist das Problem mit spontanen Nähprojekte die sofort erledigt werden müssen. Ich glaube ich werde es noch einmal mit ein bisschen mehr Planung angehen. Vielleicht passen die Farben dann besser zueinander ;o)
Die Anleitung war, wie immer bei Rosi, leicht verständlich und gut zu folgen. Vielen lieben Dank an dieser Stelle! 

Als nächstes folgte dann endlich mein Jeansrock. Genäht nach dem Römo Schnitt von Farbenmix. Und weil ich noch locker Stoff übrig hatte, gab es für Little Miss Madam auch direkt eins in Gr. 86. Der Stoff ist schon ein bisschen fest, aber so steht es hinten über den Windelpo leicht ab - total süß! Auf jedenfall süßer als die in erwachsenen Größe! Am Saum habe ich diesesmal meine Zierstiche arbeiten lassen.


Sohn #2 und eine Freundin habe ich beide einen Sattelbezug für's Fahrrad versprochen. Anstelle von einem eigenen Schnittmuster habe ich den von hamburgerliebe benutzt - sie passt sogar noch besser als mein eigener Entwurf, also wird für mich auch ein neues noch folgen! Den für Sohn #2 ist aus Wachstuch vom örtlichen Stoffdealer des Vertrauens und die für die Freundin aus beschichtete Baumwolle vom Stoffmarkt. Ganz ehrlich, ich habe keinen wirklichen Unterschied bei der Verarbeitung bemerkt.


Frecherweise ist Little Miss Madam während die Sommerferien mal wieder gewachsen (und das ohne zu fragen) so dass ihr KiTa Schlafsack nicht mehr passt. Da die Kids eh mit LA-Shirt/T-Shirt zum Mittagsschlaf hingelegt werden, reicht meine Meinung nach auch ein Strampelsack. Der Schnitt war super schnell selbst aufgezeichnet und nach dem Zuschneiden gings super flott. Einfach nur Jersey, Sommersweat und Bündchen - fertig.
Das ist übrigens der erste Projekt wo sie selber überall erzählt (immer noch nach Wochen) 'Mummy macht hat' *hinschmelz*



Ein paar Sachen habe ich noch zu zeigen, aber die folgen ein anderes Mal. Das reicht jetzt erstmals ;o)

Verlinkt: Die Kindersachen nach Made4Boys, Meitlisache und KiddiKram