Wednesday, 12 February 2014

12 von 12 im Februar

Wieder der 12. im Monat - diesesmal zum ersten Mal an einem Arbeitstag mit dabei - nicht viele 'Arbeitsbilder', aber ein etwas anderer Ablauf (hey, es gibt tatsächlich ein Leben hinter dem Wäscheberg! *freuhüpfkreisch*)


Der Tag fängt um die gleiche Uhrzeit an wie jeder Arbeitstag im Moment - aber erst eine halbe Stunde später fällt mir wieder ein: heute ist der 12.
Mir ist noch nicht wirklich nach Kaffee, aber ein Beutel Tetley mit Milch und Zucker ist genau das Richtige für einen langsamen 'Hallo - Wachwerden...' Tritt. Kaffee kommt dann erst später.
Little Miss Madam und ich erwarten am Nachmittag Mädelsbesuch. Zwischen Feierabend und Türe aufmachen wird wenig Zeit für häusliche Pflichten sein, also wird die obligatorische 'Schnell mal Staubwischen/-saugen' in die Zeit gelegt, in dem Sohn #1 braucht um vom Schlafmodi ins NormalArbeitendesVolkModi zu wechseln (das dauert... ich musste mich überhaupt nicht abhetzen,  ;o))
Zeitsprung nach vorne: Sohn #1 hat fast pünktlich das Haus verlassen (der Schulbus wartet, wenn die Haare nicht sitzen - wusstet ihr das schon?). Sohn #2 und Little Miss Madam sind eigentlich auch fast fertig - nur die Schuhe müssen noch ausgesucht werden... Die Kleine will die quietschpinken Turnschuhe - ich bin da anderer Meinung. Am Ende setze ich mich mittels Ablenkungsmanöver durch. Aber es wird Zeit dass ich die Turnschuhe etwas ausser Sichtweite stelle.
Sohn #2 holt den Nachbarsjunge für den Schulweg schon mal ab und ich spanne den Gaul bzw. Drahtesel. 'Wer sein Rad liebt, der schiebt' ist beim Hinbringen die Devise: die Kids sollen bitte laufen, sagt die Schule. Madam lässt sich somit zur KiTa ziehen - in dem Wissen dass sie am Feierabend dann die richtige Kutschfahrt geniessen kann.
Meine Bürokollegen schmunzeln drüber: ich besitze 'Büroschuhe'. Soll heissen, auf dem Weg mit dem Rad habe ich entweder warme Stiefel an oder Turnschuhe (je nach Wetterlage). Es ist einfach bequemer/wärmer und die flache Sohlen schonen meine Kniegelenke ein wenig (wenn ich schon das ganze Gespann hinterherziehen muss...). 
Aber im Büro laufe ich ungerne so herum. So werden die Stiefel gegen Büroschuhe (natürlich mit Absatz) getauscht, den Fleeceschal gegen einen BaumwollLoop und den RadhelmZopf gegen eine schnelle Stäbchen Hochsteckfrisur. Eine Minute und schon *zack* bürotauglich. Danach noch 'nen Kakao und Wasser holen und der produktive Teil vom Tag kann beginnen.
Wieder einen Zeitsprung: Feierabend und Little Miss Madam und ich versuchen den Apple Crumble fertig zu bekommen, bevor unser Besuch da ist. Leider nicht geschafft, aber macht nichts: zur Zweit lassen sich die Äpfel viel schneller schnibbeln ;o)
Der Nachmittag verging im Flug, die Kleinen Damen sind stehend K.O. und das Abendprogramm klopft an. Wir müssen uns verabschieden, aber ein schöner Nachmittag war es. Die  Spielecke sieht auch nach gelungenem Spieltreffen aus. Ganz süß fingen die Beiden an: lesend, nebeneinander auf dem Stillkissen. 'Butter wouldn't melt in their mouths' würde meine Gran dazu sagen. Aber - so wie es sich gehört - wurden dann Kisten gekramt und Inhalte verteilt.
Little Miss Madam hat tierischen Hunger und kann bzw. will nicht warten bis die Männers alle Abendessenbereit sind. 'Di-ier-Dm' (Dinnertime) wird immer und immer wieder gerufen, bis sie im Stuhl sitzt und ihr Essen vorgesetzt bekommt. Für Besteck ist in solche akuten Fällen keine Zeit. Dabei kann sie soooo schön mit Gabel und Löffel essen. Naja, Morgen ist auch noch ein Tag...

Die Kleine ist kurz nach dem Essen bettreif, Sohn #2 vom Schwimmen wieder da und auch Sohn #1 findet nach einem langen Tag wieder den Weg nach Hause. Wir tauschen uns über den Tag aus während ich das Geschenk für eine Schulfreundin einpacke und überlege, ob ich die Inhalte wirklich als Maxibrief verschicken kann (die Suchmaschine sagt 'ja')...
Hunger-Jetzt-Sofort kann die Kleine nur von mir geerbt haben: mich überfällt auch kurzerhand eine Heißhungerattacke. Da muss dann auch Jetzt-Sofort was Süßes her. Hoffentlich beuge ich die Pölsterchen mit dem ganzen Radfahren vor!
Meine persönliche Weisheit des Tages: Hinter dem Wäscheberg lauert immer noch die nächste (Abwechslung hin oder her). Ich freue mich sooooo .... (nicht). Warum steigt der Wäscheberg exponentiell und nicht linear bei zunehmenden Personenanzahl? Oder ist es nur in den ersten Jahren so?
Statt Wäsche sortieren könnte ich aber auch viel besser bei Caro vorbeischauen und gucken, was die anderen heute alle so gemacht haben: Draussen Nur Kännchen - 12 vom 12 im Februar.

4 comments:

  1. Sehr schön - ich mag deine Texte und Fotos sehr gerne. Das Wäschebergproblem existiert bei uns auch.
    Sei lieb gegrüßt
    Frau VonFeld

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  2. Du bist nicht alleine mit Hausarbeit und Wäscheberg ;-)

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  3. Du bist mit dem Wäscheberg wirklich nicht allein, ich hab mir gestern auch gedacht, dass die Wäsche zu einer wahren Sisyphos-Arbeit geworden ist.
    LG
    Andrea

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  4. ohja, diese wäscheberge!!! meine sind jetzt etwas kleiner. trotzdem habe ich hier bei dir schöne dinge gesehen und habe dich für den Liebster Award nominiert. schau mal hier
    http://casacoeurnoble.blogspot.de/2014/02/zum-kennenlernen.html
    lg elke

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